Medienexperiment zündet zweite Stufe
Wir zünden die zweite Stufe unseres Medienexperiments. Am 19.10.2012 erhielt ich nahezu zeitgleich zwei Emails mit wichtigem Inhalt. Die erste Mail kam von der Bayrischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und erweitert die bereits am 26.09.2012 erteilte Sendelizenz auf alle weiteren geplanten Sendungen bis zum Ende diesen Jahres.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Frau Anke-Sigrid Hahn in der BLM bedanken, die zusammen mit ihrem Vorgesetzten Herrn Professor Roland Bornemann für eine rechtlich saubere Weiterführung unseres Experimentes gesorgt haben. Das zeigt, das auch die Landesmedienanstalten an einer passenden Lösung und Anpassung der derzeitig unbefriedigten Gesetzeslage interessiert sind. Denn machen wir uns nichts vor, die Landesmedienanstalten sind derzeit überhaupt nicht auf einen massenhaften Ansturm von Anträgen kleiner und mittlerer Unternehmen und Blogger eingerichtet. Da dann auch immer noch die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK ) darüber befinden muss kann man sich vorstellen, wohin das führen könnte. Deshalb gilt es bereits jetzt, wo nur wenige innovative Menschen das Format für sich entdeckt haben, die Gesetze so anzupassen, das beide Seiten damit leben können.
Hier eingebunden sehen Sie die erweiterte Sendelizenz:
Damit sind die Sendetermine des Blogger Camps bis Ende des Jahres rechtlich sauber abgesichert und es können und theoretisch Millionen von Zuschauern zusehen.
Aber in dem Schreiben steht auch, das es danach mit dem Status des Experimentes auf der Ebene des Landes Bayerns nicht mehr weiter geht. Wie in meinem Fazit zum Blogger Camp bereits erwähnt, muss bei jedem Hangout on Air eigentlich die ZAK und die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) ihre Zustimmung dazu geben, weil es sich ja um eine bundesweite Sendung handelt. Auch daran sieht man wieder den ursprünglichen Gedanken des Gesetzes, basierend auf endlichen Sendefrequenzen und geringen Reichweiten (UKW) den “Rundfunk” zu verwalten. Im Internet ist eine Sendung immer weltweit empfangbar. Technisch gesehen könnte man die Sendung gar nicht auf ein Bundesland beschränken.
Aber damit kommen wir zur zweiten Mail vom Freitag den 19.10.2012. Nach dem Angebot von Wirtschaftsminister Dr. Philip Rösler im Hangout vom 27.09.2012 habe ich Kontakt mit seinem Ministerium aufgenommen. Als nach 10 Tagen immer noch keine Antwort über das Kontaktformular kam, habe ich es direkt über Google+ versucht. Philip Rösler hat mich schon vor einigen Monaten in seine Kreise aufgenommen. Zudem ist die Google+ Seite des Bundeswirtschaftsministerium erst am 9.10.2012 online gegangen.
Auf diese Vermittlung hin meldete sich das Ministerium aus dem dafür zuständigen Referat VI B4. Nach einem kurzen Mailverkehr wurde uns in der Mail vom 19.10.2012 die Zuständigkeit der Länder mitgeteilt. Unser Anliegen wurde aber bereits am 18.10.2012 auf einer Sitzung mit den Rundfunkreferenten der Länder besprochen und wird an den Vorsitzenden der Rundfunkkommission in der Staatskanzlei Mainz weitergeleitet.
Zudem wurde uns angeboten, dem für die Ausrichtung des IT-Gipfels im November zuständigen Referats im BMWi eine Vorstellung unseres Formates und Live-Sendung vom IT-Gipfel vor zu schlagen. Darüber freuen wir uns sehr, denn gerade für Startup Firmen ist das neue Format ein geniales Marketing-Tool. Auf dem IT-Gipfel könnte man auch die Behinderung der deutschen Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Ländern durch die veraltete Gesetzgebung aufzeigen und so einen Anschub zu einer schnellen Änderung geben.
Wir freuen uns auf hoffentlich baldige und positive Nachrichten aus dem Bundeswirtschaftsministerium in den nächsten Tagen und auf ganz viele Zuschauer zu unserer nächsten Sendung am Mittwoch den 24.10.2012 ab 18:30Uhr.
Schalten Sie ein, seien Sie dabei bei der Zündung der zweiten Stufe und unterstützen Sie unser Medienexperiment!
Hannes Schleeh auf Google plus
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