Wohnmobil – immer ein Kompromiss zwischen Wohn und Mobil
Unser Eura Mobil PT 695 EB ist mein sechstes und auch mein längstes Wohnmobil. Deshalb mussten wir sogar unsere Wohnmobil-Garage verlängern.

Entweder Wohn oder Mobil
Letzte Woche war ich in Berlin und habe auf dem Stellplatz Wohnmobil Oase mitten in der Stadt den YouTuber Wolfgang getroffen. Er und seine Frau Michaela von WoMi’s Blog haben ihren Charthago inzwischen gegen einen 9 Meter Morelo Palace getauscht. Damit ist deren Wohnmobil zwei Meter länger, 50 Zentimeter höher and sieben Zentimeter breiter als unser Teilintegrierter. Neben den Beiden stand ein Morelo Grand Empire mit zwölf Metern Länge und höher und breiter als der Bus von Wolfgang und Michaela.


Mit so einem Riesigen Teil in Südeuropa – besser nicht
Wir fahren gerne nach Griechenland und Italien. Dort haben die Straßen oft nur Eselkarren-Breite. Auch nach oben begrenzen Zweige und Brücken die Durchfahrtshöhe. Dazu kommt dann noch das weite Ausschwenken des oft großen Hecküberhanges. Da muss man entweder südländische Busfahrer Qualitäten und Nerven wie Stahlseile oder eine gute Reparatur Werkstatt besitzen. Als wir 2004, damals noch mit unserem Bürstner Alkoven, das erste mal in Griechenland waren, haben wir dort am Campingplatz in der Navarino Bucht einen Arzt kennen gelernt. Der ist jedes Jahr in den bayerischen Pfingstferien in einem Rutsch dorthin gefahren und hat sein WOHN mit wenig Mobil dann bis zur Rückfahrt keinen Zentimeter mehr bewegt.

Wir dagegen sind nach drei Übernachtungen wieder weiter gefahren, denn Griechenland bietet so viele schöne Orte und Strände, das man in der kurzen Urlaubszeit aus unserer Sicht möglichst viele davon besuchen sollte.

Die richtige Fahrzeug Größe zur richtigen Zeit
Das Wohnmobil muss zu den Reise Bedürfnissen der Besitzer passen. Gerade mit Kindern kann sich das mit der Zeit ändern. Wir selbst haben, als unsere Kinder noch mit gefahren sind, drei Mal das Freizeitmobil gewechselt. Mit Kindern bietet sich ein Alkoven Mobil an. Kinder lieben es dort oben über dem Fahrerhaus zu spielen und zu schlafen.
Der Einsatzzweck gibt die Wohnmobil Größe vor
Aber auch berufliche Bedürfnisse können sich auf die Abmessungen des Wohnmobils auswirken. Ein Bauleiter, der permanent in seinem fahrenden Haus lebt und es nur von Baustelle zu Baustelle bewegen muss, für den kann ein großer Liner, eventuell noch mit Slide Outs, das passende Gefährt sein. Da ist der Anteil Mobil auch wesentlich unwichtiger, als der Anteil Wohn. Auch Rennfahrer die jede Woche an einer anderen Rennstrecke im Einsatz sind, freuen sich genauso wie Schausteller über viel Platz zum Wohnen und verzichten daher lieber auf eine größere Mobilität.
Alles hat seine Vor- und Nachteile
Länge läuft, sagt der Segler und das trifft auch auf Wohnmobile zu. Außer einem Liner und einem Allrad-Wohnmobil, habe ich alle Aufbau Varianten schon selbst besessen und gefahren. Okay einen PKW mit Aufstelldach hatte ich auch noch nicht. Je kleiner das Freizeitmobil ist, desto Alltagstauglicher und mobiler ist es. Aber oft fehlen dann Einrichtungen, wie Dusche, Toilette oder Küche. Unser einfachstens “Wohnmobil” war ein Opel Vivaro mit Westfalia Ausbau. Darin haben wir genau eine Nacht auf einem Campingplatz in Bayern verbracht. Das war uns und unseren Kindern dann doch zu spartanisch.

Alltagstaugliches Wohnmobil
Wenn man mit seinem Wohnmobil jeden Tag zur Arbeit fahren will, oder muss, dann sollte es nicht länger als sechs Meter sein. Denn so passt es noch einigermaßen in normale PKW Parkplätze. Wenn auch noch Tiefgaragen geentert werden müssen, dann sollte es nicht höher als 1,90 Meter sein. Da bleibt dann nur noch devote gebückte Haltung, oder ein Aufstelldach. Zudem sollte der Radstand nicht zu lang sein, sonst bleibt man in den engen Parkhäusern an den Ecken hängen.
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