Hannes Schleeh mit einer Epson Moverio BT 200 auf der republica 2014
Hannes Schleeh mit der Sony Augmented Reality Brille auf der republica 2014

Hannes Schleeh mit der Sony Augmented Reality Brille auf der republica 2014 Foto: Sony Mitarbeiter

Was genau von schlauen Köpfen in der nahen Zukunft alles mit Hilfe der inzwischen verfügbaren technischen Mitteln erfunden und umgesetzt werden wird, kann niemand sagen. Aber einige meiner Wünsche und Gedanken möchte ich hier skizzieren:

1. Namen und Gesichter

Geht es Euch auch oft wie mir, dass Ihr jemanden trefft und Ihr sicher seid ihn oder sie zu kennen? Aber der Name zum Gesicht will Euch partout nicht einfallen. Nicht so in der AR-Zukunft. Die in Euer AR-System eingebaute Kamera wird das Gesicht des Gegenüber scannen und mit Euerer Datenbank und dem Internet abgleichen. In Sekundenschnelle wird der Name zum Gesicht gefunden und unter oder über dem Kopf des Gegenüber eingeblendet. Wenn gewünscht wird auch das letzte gemeinsame Treffen und zusätzliche Informationen zur Person eingeblendet. Weiterlesen

Light Estimation Licht Ausrichtung am menschlichen Gesicht
6D AR Experience Foto Metaio GmbH

6D AR Experience Foto Metaio GmbH

Augmented Reality (AR) ist eine Technologie, die erst mit der hohen Rechenleistung heutiger Smartphones möglich ist. Übersetzt bedeutet Augmented Reality “Angereicherte Wirklichkeit” oder “Erweiterte Realität”. Am einfachsten erklären kann man AR am Beispiel einer Rückfahrkamera im Auto. Über das reale Bild der Kamera werden meist grüne und rote Begrenzungslinien eingeblendet, die anzeigen wo beim Rückwärtsfahren noch Platz ist oder nicht. Weiterlesen

Wenn Kinder die heute geboren werden, in 15 Jahren einen Kinofilm aus dieser Zeit sehen, werden Sie beim Anblick von Menschen die auf bunt leuchtende Täfelchen in den Händen starren, fragen ob das nicht gefährlich sei. Denn bis dahin werden wir die Displays in Brillen oder sogar Kontaktlinsen verbaut direkt vor dem Auge tragen.

Die Displays der Handys waren zu Beginn der Mobilfunk Ära sehr klein im Vergleich zum Rest der Geräte. Die Geräte dienten auch nur zum Telefonieren. Textnachrichten waren eher ein Abfallprodukt und mit nur 160 Zeichen auch gut auf den Micro-Displays lesbar. Weiterlesen

Thermal Touch 3D Objekte
Thermal Touch Schach

Thermal Touch Schach Foto: Metaio GmbH

Thermal Touch nennt Metaio seine Neuentwicklung im Bereich Augmented Reality. Damit meint das Münchener Software Unternehmen eine neue Technologie, die eine Infrarot-Kamera mit einer handelsüblichen Smartphone-Kamera kombiniert. Damit wird eine ganz neue Interaktion mit realen Gegenständen möglich. Man muss sich das so vorstellen, das ein vom Menschen berührter Gegenstand an der Kontaktstelle durch die Berührung in der Regel erwärmt wird. Dadurch bleibt auf dem Gegenstand ein kurzzeitiger thermaler Fingerabdruck zurück, den die Infrarot-Kamera sehen kann. Diese Information wird nun in der Augmented Reality Software verarbeitet. Damit kann mit realen Gegenständen interagiert werden. Weiterlesen

Hannes Schleeh mit der Sony Augmented Reality Brille auf der republica 2014
Innenhof der republica 2014
Innenhof der republica 2014 Foto: Schleeh

Braucht man in der Wildnis Datenbrillen? Anscheinend, denn das Motto der diesjährigen re:publica war “Into the Wild”. Ich habe in der realen Wildnis auf dem Gelände der Station Berlin noch nie so viele verschiedene Datenbrillen auf einem Fleck versammelt gesehen. Selbst die IT-Messe CeBIT 2014 konnte der re:publica in diesem Punkt nicht das Wasser reichen.

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Maria Magdalena im Haarkleid mit ursprünglichem Altar
Bayerisches Nationalmuseum München
Bayerisches Nationalmuseum München Foto: Schleeh

Die Idee entstand im Winter 2013. Zum DLD im Januar wollte Metaio zeigen, was heute mit Augmented Reality möglich ist. Warum also nicht alte Kunst mit neuer Technologie verbinden, dachten sich die Macher der Münchner Software-Schmiede. Beim Bayerischen Nationalmuseum trafen sie auf offene Ohren. Die Generaldirektorin des Museums, Frau Doktor Eikelmann begrüßte uns persönlich zur Augmented Reality Führung durch ihr Museum. Sie erklärte, das sie es sehr gefreut hat, als Metaio mit der Idee auf sie zu kam. Auch Museen müssen sich überlegen, wie sie die junge Zielgruppe der Smartphone und Tablet Nutzer zukünftig ansprechen können. Selbst hätte das Museum auch nicht die finanziellen Mittel zur technischen Umsetzung einer solchen Anwendung gehabt und war deshalb gerne bereit mit Metaio zusammen zu arbeiten.

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Eine gewagte These?

Google kann keine Hardware! Wie komme ich zu dieser Feststellung? Nun Google ist als Suchmaschine bestens bekannt und auch die meisten anderen Dienste sind Software. Der Konzern besitzt zwar etliche Serverfarmen und hat mit Boston Dynamics und Nest auch Hardware Firmen im Portfolio, aber die sind wie dereinst Motorola alle zugekauft. Vom Ursprung her ist Suchmaschinen-Konzern Software getrieben.

Fake Google Glass aus dem 3D Drucker

Schleeh kann auch keine Hardware! Selbst die aus dem 3D-Drucker habe ich machen lassen Foto: re:publica Besucher

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Aireal und Metaio

Morgen Abend geht es los! In München werden wir live von der InsideAR der Firma Metaio berichten. Um 19:30 Uhr lassen wir Euch schon mal hinter die Kulissen der Fachmesse rund um Augmented Reality blicken. Mit dabei zwei alte Bekannte, die ich aber bisher noch nie im echten Leben gesehen habe.

Raj Sodhi zeigt seine Aireal und wie man mit Licht magische Momente geschaffen werden. Durch die Kombination einer Tiefen-Kamera mit der Hilfe des projizierten Lichtes, können Alltagsgegenstände wie Tische, Stühle und sogar der menschliche Körper in interaktive Displays verwandelt werden. Dabei verwischen die Grenzen zwischen virtuellen und physischen Welten. Raj wird außerdem Aireal vorstellen, eine neue Technologie, die haptische, taktile Empfindungen in der Luft fühlbar macht. Mit Aireal können virtuelle Objekte, wie ein Schmetterling, der auf  Ihren Körper projiziert wird fühlbar gemacht werden.

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