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Erste Informationen zur Google Glass Enterprise Edition und Foiling beim Vorgängermodell

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Google hat bei der FCC, der unabhängigen Zulassungsbehörde für Kommunikationsgeräte in den USA einen Antrag für das Nachfolgemodell der Google Glass eingereicht. Das beste an diesen Anträgen ist, das diese mit Informationen zu den Geräten eingereicht werden müssen und dann öffentlich zugänglich sind. Wer sich den Antrag im Detail ansehen möchte findet ihn unter diesem Link.

Gelenk zum Zusammenklappen – Größeres Display

Die Seite 9to5google.com hat am Montag zuerst darüber berichtet. Die auffälligste Änderung zum aktuellen Modell ist das Gelenk, mit welchem man die Brille zusammenklappen kann. Die zweite Auffälligkeit ist das größere Display. Zumindest ist der Glaskörper um einiges in die Länge gewachsen.


Links: Google Glass Enterprise Edition Kugelgelenk zum Zusammenklappen Foto FCC
Rechts: Google Glass Explorer Edition Foto: Schleeh

Links: Google Glass Enterprise Edition Display Foto FCC

Rechts: Google Glass Seethrough Display Foto: Schleeh

 

Für die weiteren Änderungen muss man schon etwas näher hinsehen und ein Vorgängermodell zum Vergleich haben, um die Unterschiede mit den wenigen Fotos zu erkennen.

Magnetischer vierpoliger Anschluß statt Micro-USB

Auf der Unterseite in etwa an der selben Stelle wie beim Vorgängermodell der Micro-USB Anschluß befindet sich der Anschluss zum Laden und zur Datenübertragung. Dort ragen vier Pins umrahmt von zwei Magneten aus dem Gerät. Laut 9to5google.com soll es dafür eine externe Batterie geben:

There’s also a yet-to-be-seen Google-made external battery pack, which attaches to the device magnetically.

Vierpoliger Anschluß mit Magneten an der Google Glass 2.0 Foto: FCC

Google Glass Explorer Edition Micro USB Anschluss Foto: Schleeh

Normaler Lautsprecher statt Knochenschall

Eine weitere Änderung ist der fehlende Knochenschall Lautsprecher. Der wurde anscheinend durch einen „normalen“ Lautsprecher ersetzt, der hinter der kleinen schrägen Öffnung steckt.

Lautsprecher hinter dem Ohr in der Google Glass Enterprise Edition Foto: FCC

Google Glass Explorer Edition Knochenschall Lautsprecher im Bügel Foto: Schleeh

Einschalten am hintersten Ende

Der Ein- und Ausschalt Knopf ist von der Innenseite des Bügels an das Ende des Bügels verlegt worden. Vorteil zum Vorgängermodell ist, dass man die Datenbrille ein- und ausschalten kann, ohne sie vom Kopf nehmen zu müssen. Auch kann es beim Vorgängermodell passieren, das durch ein unbeabsichtigtes Drücken auf den Bügel gegen den Kopf die Brille ausgeschaltet wird.

Ein- Ausschaltknopf Google Glass 2.0 Foto: FCC / Google

Google Glass Explorer Edition Ein- Ausschaltknopf Foto: Schleeh

Kamerabutton

Der Auslöser für die Kamera ist anscheinend weiter nach vorne zur Kamera hin verlegt worden. Leider ist das auf keinem der Bilder zu lokalisieren. Lediglich aus der sehr kurzen Bedienungsanleitung geht das hervor:

Camera: The camera button is located on top of the device near the display. Press the camera button to take a photo. Hold it down to record a video. The green light shows when the camera is on.

Neu scheint auch eine Status-LED am Kameraknopf eingebaut zu sein. Das geht aus dem letzten Satz oben hervor.

Google Glass 2.0 Foto: FCC / Google

Google Glass Explorer Edition Kamera Knopf Foto: Schleeh

Auf dem leider sehr unscharfen Bild oben sieht man das auch am Gestell fast nichts geändert wurde. Lediglich ein Gelenk wurde in das Gestell eingefügt. So lässt sich die ganze Datenbrille zusammenklappen und sicher verstauen.

Wichtige Verbesserungen haben auch ins Innere der Datenbrille Eingang gefunden. Neben einem schnelleren Prozessor, mit dem auch die Überhitzungsprobleme des Vorgängermodells vorbei sein sollen, besitzt die Google Glass 2.0 auch schnelles WLAN in beiden Frequenzen 2,4 und 5 GHz in den Standards 802.11b und 802.11ac.

Ob Google das Problem mit dem Foiling gelöst hat kann man erst feststellen, wenn die ersten Modelle der neuen Version länger im täglichen Einsatz sind. Unter Foiling versteht man die Ablösung von auf den Displaykörper aufgebrachter Folien.

Google Glass Foiling  Spiegelfolie im Prisma hat sich am Rand abgelöst Foto: Schleeh

Die wichtigste ist eine spiegelnde Folie auf der Aussenseite. Nur wenn diese richtig sitzt ist in dem durchsichtigen Glasprisma das Bild erkennbar. Auch bei meiner Google Glass hat sich diese Folie gelöst. Ich habe erst an einem sehr verschwommenen Bild erkannt. Durch vorsichtiges andrücken konnte ich die Folie wieder ohne Blasen und Falten andrücken. Jedoch gingen am äußersten Rand Teile der Folie ab. Ich habe die Folie deshalb erst vorsichtig mit durchsichtigem Nagellack fixiert und danach mit Sugru überzogen. Trotz fehlendem Rand ist das komplette Bild im Display gut sichtbar.

Google Glass Foiling Reparatur 2015 Foto: Schleeh

Das war mein letzter Beitrag für das Jahr 2015. Jetzt wird hinüber gerutscht in ein neues interessantes Jahr 2016. Ich wünsche Euch alles Gute und bedanke mich für Euere Treue. Euer Hannes Schleeh

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