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Das lernende Haus – Smart Home

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Smart Home ohne Dreck

Smart Home auch nachträglich ohne Dreck, das verspricht das Schweizer Unternehmen Digitalstrom. Über das im Haus vorhandene Strom-Netz findet die Vernetzung der intelligenten Lampen, Kaffeemaschinen oder gar der Dusche statt. Damit besteht auch für Mieter die Möglichkeit Ihr Zuhause mit Intelligenz aufzurüsten. Beim Auszug nimmt man die intelligenten Geräte einfach in die nächste Wohnung mit.

digitalSTROM Installation Illustration Quelle: Digitalstrom

Der Kauf der Firma Nest durch Google für 3,2 Milliarden Dollar zeigt, das der Markt für Smart Home Zukunft hat. Ein Zuhause haben in den Industrienationen die allermeisten Menschen. Das macht Smart Home zu einem Mega-Markt. Bisher ist die Vernetzung von Häusern und Wohnungen aber eine komplizierte Angelegenheit. Viele Anbieter haben Insellösungen. Damit ist der Anwender auf eine Marke fixiert. Dem kann man nur mit einer offenen Plattform begegnen. Open Source, offene Schnittstellen und Protokolle ermöglichen es dann, jedem Hersteller oder sogar dem Kunden, Geräte in das denkende Haus zu integrieren. Eine passende App zur Steuerung und fertig ist ein modularer Baukasten. In den USA nimmt man einfach Googles Betriebssystem Android und baut für den Nutzer sinnvolle Anwendungen damit.

DigitalSTROM-Installation im Sicherungskasten Quelle: Digitalstrom

In seinem Artikel Bosch und das Vorgangsverfolgungssystem – Internet der Dinge mit Hängeregister schreibt Gunnar Sohn dazu:

Nest schafft mit seinen Thermostaten und Brandschutzmeldern vernetzte Services statt komplizierte Geräte mit Netzanschluss. Das werde für die Haushaltsgeräte-Industrie so disruptiv wirken wie das iPhone für die Mobilfunker.

digitalSTROM iPhone App Quelle: Digitalstrom

Disruptiv, auf Deutsch zerstörerisch, war am iPhone außer dem genial einfachen Bedienkonzept auch die Plattform. Der App-Store ermöglicht es externen App-Entwicklern nützliche Programme für diese Geräte zu schreiben. Für die Endanwender muss es einfach sein. Wer privat viel Geld für Technologie ausgibt, möchte damit Zeit sparen und sich nicht mit einer von Technikern geschriebenen Bedienungsanleitung herum ärgern. Einschalten und es besser haben ist das Ziel des Kunden.

App von digitalSTROM Quelle: Preview

Legosteine als Nürnberger Trichter

Auch Digitalstrom versteht sich als Plattform-Anbieter. Das Aussehen der Lüsterklemmen von Digitalstrom unterstreicht diese Baustein-Theorie optisch. Mit einer dieser Legostein ähnlichen Klemmen, kann man dumme Geräte, wie Lampen, Rauchmelder oder Rolladenantriebe auch nachträglich intelligent machen. Auf dem Blogger-Event hatten wir Gelegenheit eine Designer-Lampe nachträglich mit einem intelligenten Schalter aufzurüsten. In diesem Schalter befindet sich nicht nur eine Kommunikationseinheit, die von dem an das Internet angeschlossenen Server gesteuert werden kann, sondern noch ein Licht- und Geräuschsensor. Allein dadurch kann die bisher nur an- und ausschaltbare Leuchte gedimmt, per Licht und Geräusch ein und ausgeschaltet werden. Meine Designer-Lampe hat jetzt diese Webseite.

CeBIT Preview Stand von Digitalstrom Nachbau mit Lego-Ähnlichen Lüsterklemmen Foto: Schleeh

Das offene und modulare Konzept bietet Designern von elektrischen Geräten die Möglichkeit, individuelle Produkte herzustellen und über das Internet der Dinge mit dem Produkt und damit mit dem Kunden in Kontakt zu bleiben.

Seite meiner intelligenten Kartell Leuchte im Internet Foto: Screenshot

 

Durch die vom Anwender einfach zu bedienende App lassen sich dann Szenarien für Räume erstellen. Ein Beispiel:

Wenn der Rauchmelder sehen und sprechen kann

Wenn der mit einer Digitalstrom Klemme intelligent gemachte Brandmelder Rauch feststellt, wird das Szenario Rauch / Brand ausgelöst.

Sonos Soundanlage gibt Bewohnern bei Brand Anweisungen Foto: Schleeh

Dabei gehen alle Lichter im Raum an, um die Ausgänge zu finden. Die Rolläden werden hochgezogen um auch den Fluchtweg frei zu machen. Zusätzlich kann die über IP an den Digitalstromserver angeschlossene Sonos-Soundanlage eine vorher vom Eigentümer für dieses Szenario aufgenommenes MP3-File abspielen. Darin kann zum Beispiel eine ruhige und bestimmte Anweisung die Mutter für die Kinder abgespielt werden, in welcher sie den Kinder anweist wie sie sich in Sicherheit zu bringen haben. Gleichzeitig wird ein Tweet oder eine SMS an die Mobiltelefone der Eltern verschickt, die dann aus der Ferne weitere Maßnahmen ergreifen können. Ist eine IP-Kamera an den Server in diesem Raum angeschlossen, fährt diese automatisch aus und verschafft dem Besitzer des Raumes ein Bild der Situation vor Ort. So kann man einen Fehlalarm oder das Ausmaß eines Brandes feststellen und die dazu passenden Maßnahmen ergreifen.

Hangout on Air vom Digitalstrom-Stand auf der CeBIT Preview

CeBIT-Preview Bloggerevent Quelle: Digitalstrom

Fazit

Das sind natürlich Fälle, die kein Hausbesitzer gerne hat. Aber im Notfall können so Leben gerettet werden. Der Normalfall einer Smart Home Installation wird sicher der Erhöhung des Komforts der Hausbewohner dienen. Über das Smartphone das Licht im gesamten Raum dimmen ist noch das Einfachste.

Räume mit der App steuern Quelle: Preview

Zu Beginn wird man sicher auf diese Standard-Komfortanwendungen setzen. Aber der Kreativität der Bewohner sind durch das offene modulare Konzept keine Grenzen gesetzt. Weitere intelligente Geräte können über die Steckdose jederzeit überall im Haus dazu genommen werden. Damit ist das Haus nicht nur per Hardware sondern auch durch Software ausbaubar. Zusätzliche Möglichkeiten stehen offen, an die heute noch niemand gedacht hat.

Digitalstrom Haus Quelle: Digitalstrom

Mit Digitalstrom haben wir in Europa einen Anbieter, der mit den Produkten von Nest und damit von Google mit halten kann. Einfachheit und ein Produkt vom Kunden her denken, das müssen viele deutsche Technik getriebene Unternehmen noch lernen.

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